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Die perfekten Balkon Zwergbuschtomaten

Aktualisiert: 20. Juni


Islandaise - die perfekte Zwergbuschtomate
Islandaise Tomaten

Nichts machen und trotzdem erstklassige Tomaten ernten, geht das? Ja das geht, aber eben nicht mit jeder Sorte. In diesem Beitrag stelle ich euch 2 erstklassige Tomatensorten vor mit denen man wenig Arbeit und viel Freude hat. Das schöne an diesen 2 Sorten ist auch das man sie sehr gut im Kübel auf dem Balkon kultivieren kann, weil es Zwergbuschtomaten sind. Eine weitere positive Eigenschaft ist das beide frühreifende Sorten sind.  Mit einer zeitigen Anzucht im März können bereits im Juni die ersten reifen Tomaten geerntet werden.


Zwergbuschtomaten sind Tomatensorten bei denen kein Ausgeizen oder hochbinden notwendig ist, also Tomaten die wenig Arbeit machen. Meistens handelt es sich um Buschtomaten, aber einige können auch sehr groß werden, für den Balkon eignen sich eher Zwergbuschtomaten die kleiner als 1 Meter bleiben. Während Stabtomaten oder Cocktailtomaten an Schnüren gerne mehrere Meter hoch hinauswollen und regelmäßig ausgegeizt werden sollten um nicht zu voluminös zu werden, muss man bei diesen 2 Sorten wirklich nichts machen, weder hochbinden noch ausgeizen.



Islandaise Zwergbuschtomate
Islandaise Zwergbuschtomate

Die erste Zwergbuschtomate die ich euch hier vorstellen möchte nennt sich Islandaise, hierbei handelt es sich um die kleinste Tomatensorte in meiner Erhaltungszucht, die Pflanze bleibt in der Regel unter 60 cm Wuchshöhe und trägt für eine kleine Pflanze überproportional gut viele Tomaten. Die Zuchtlinie habe ich damals nach dem Tod von Wolfgang Kreimer übernommen und die letzten 4 Jahre auf Frühreife weiter gezüchtet. Sie ist mittlerweile eine meiner sogenannten EarlyBird Tomaten, also eine der ersten die ich einige Wochen vor fast allen anderen Sorten reif ernten kann. Die Islandaise mag es nicht zu warm, daher ist sie perfekt für den Balkon geeignet, denn im Gewächshaus fühlt sich die Sorte ab Juli nicht mehr wohl. Da Sie schnell viele Früchte auf den Weg bringt muss im Kübelanbau auch periodisch Futter spendiert werden damit sich keine Mangelerscheinungen bilden, insbesondere Kalzium, Magnesium und Kalium dürfen ab Juni nicht fehlen. Die Früchte werden ca. 15-25 g schwer.



Banana Legs Zwergbuschtomate
Banana Legs Zwergbuschtomate

Die zweite Sorte nennt sich Banana Legs, hierbei handelt es sich auch um eine Zwergbuschtomate, allerdings kann diese etwas größer werden als die Islandaise, aber auch sie bleibt unter 1 Meter Wuchshöhe und muss nicht ausgegeizt werden. Die Banana Legs trägt auch ziemlich viele Tomaten im Vergleich zur Pflanzengröße. Reife Tomaten werden bei dieser Sorte von alleine abgenabelt und fallen zu Boden, ihr müsst sie also nur noch einsammeln. Es empfiehlt sich diese Tomate mit Stroh zu mulchen damit die Tomaten schön sauber bleiben und weich landen. Die Banana Legs kommt an allen Standorten bestens zurecht, ob Tunnel, überdachtes Freiland oder Balkon. Der komplette Freilandanbau in regenreichen Zonen ist für diese Sorte allerdings nicht zu empfehlen da das Laub bei zu lange nass bleiben könnte. Generell muss man mit Buschtomaten im Freilandanbau mehr aufpassen als bei Tomatensorten die auf 1 oder 2 Triebe an Schnüren gezogen werden. Für ein besseres Reifeergebnis und weniger Bodenkontakt können kleine 1 Meter Bambusstäbe als Stützen verwendet werden. Die Früchte werden größer als bei der Islandaise und erreichen 50-80 g pro Tomate.


Das Earlybird Tomatenprojekt

Normalerweise starte ich meine Tomatenanzucht immer ab Mitte März, aber diese zwei Sorten habe ich bereits letzte Woche gestartet. Die Pflanzen sollen zum Teil bei meiner Mutter im Kübel auf dem Balkon mit Westausrichtung (wenig Licht) wachsen, und bei mir im Kübel auf der Terrasse mit Südausrichtung (viel Licht). Mein Ziel ist es den Nährstoffbedarf im Kübel besser studieren zu können.   Zudem möchte ich beobachten was für Auswirkungen durch die extrem unterschiedlichen Lichtverhältnisse entstehen. Und als letztes will ich versuchen Ende Mai / Mitte Juni bereits reife Tomaten zu ernten weil das mit diesen Sorten durchaus möglich ist. Hier der Link zum Artikel:




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